Menü | HomeAnträge und Beschlüsse › Antrag an den Akademischen Senat von Golnar Sepehrnia und Olaf Walther vom

Frieden sei Priorität.

„Nathan: Gewiß, nicht Tod! Denn Gott lohnt Gutes, hier
Getan, auch hier noch. – Geh! – Begreifst Du aber,
Wieviel andächtig schwärmen leichter als
Gut handeln ist? wie gern der schlaffst Mensch
Andächtig schwärmt, um nur – ist er zu Zeiten
Sich schon der Absicht deutlich nicht bewußt –,
Um nur gut handeln nicht zu dürfen?“

G. E. Lessing, „Nathan der Weise“, 1. Aufzug/3. Auftritt, 1779.

Der AS möge befassen, beraten und beschließen:

Frieden sei Priorität.

Die Welt ist in den letzten eineinhalb Jahrzehnten nicht friedlicher geworden. Neue Kriege drohen.
Der Akademischen Senat plädiert daher, mit aktuell positivem Bezug auf das Leitbild der Universität, für die friedliche und zivile Entwicklung der menschlichen Welt. Dies gilt nachdrücklich auch für den Iran-Konflikt. Alle wissenschaftlichen, kulturellen und politischen Anstrengungen, die zu einem kriegsfreien und fairen Zusammenleben beitragen, sind deshalb unterstützenswert.

Begründung: „Im Bewußtsein der wechselvollen Geschichte und der gesellschaftlichen Verantwortung der Universität bezieht sich der Akademische Senat dabei auf das am 15. Juni 1998 beschlossene Leitbild der Universität als Auftrag zum Schutz und zur Verwirklichung wissenschaftlicher Freiheit, zur Mitgestaltung eines sozialen und demokratischen Rechtsstaates und einer friedlichen und menschenwürdigen Welt sowie zur Verwirklichung des Rechts auf Bildung und der Gleichstellung der Geschlechter.“

Präambel der Grundordnung, beschlossen vom Akademischen Senat am 09. März 2006.

Antrag an den Akademischen Senat am 13.07.2006


Veröffentlicht am Mittwoch, den 12. Juli 2006, http://www.harte--zeiten.de/dokument_458.html