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Die humanistische Substanz spezieller Wissenschaften nach 1945 erhalten!

Akademischer Senat, einstimmiger Beschluß vom 25.09.2003

Der Akademische Senat der Universität Hamburg sieht mit großer Sorge die Wahrnehmung wissenschaftlicher Aufgaben des Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik Hamburg, des Instituts für die Geschichte der deutschen Juden und der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg durch die angekündigte Möglichkeit staatlicher Sparmaßnahmen gefährdet.

Der Akademische Senat betont die humanistische Substanz der drei Institute und der wis- senschaftlichen Tätigkeit: Hier findet die historische Verantwortung der Hamburger Wissenschaft im besonderen und der Hamburgs im allgemeinen positiven Ausdruck: für die erinnernde Erforschung der Ursachen und Wirkungsweisen der barbarischen Nazi-Diktatur, vor allem der Verfolgung und Vernichtung jüdischer Mitmenschen. Die kritische Erforschung der Bedingungen, Erfordernisse und Hindernisse für den Frieden und die Völkerverständigung ist Schlußfolgerung und humanitäres Gebot nach zwei aus Deutschland zu verantwortenden Weltkriegen.

Der Akademische Senat begrüßt und unterstützt daher nachdrücklich die Bemühungen von Mitgliedern der Universität, die den integralen Erhalt und möglichen Ausbau der Institute bezwecken.

Veröffentlicht am Donnerstag, den 25. September 2003, http://www.harte--zeiten.de/dokument_500.html