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Mit Solidarität entsteht eine bessere Welt:
Programmatisch für eine neue Kultur der Gesellschaft!

„Die Gesellschaftsformation ist die beste, die den meisten Menschen den größten Erfolg gewährleistet.“

Bertolt Brecht, „Über Erfolg“, aus: „Me-ti - Buch der Wendungen“, entstanden im Exil der 1930er Jahre.

Ja! Gemeinsam: Kritisches Engagement, freundliche Klugheit, sinnvolle Arbeit, gegenseitige Inspiration, wirkliche Demokratie, soziale Sorgfalt, produktive Zusammenarbeit, Ehrlichkeit, Gewaltfreiheit und Humor: Ohne Ausnahme! Diese Ambition ist elementar. Sie motiviert viele – im sozialen Alltag genauso wie für politische Veränderungen zur Überwindung von Ignoranz, Bedrängung, Abwertung, Lüge und Skrupellosigkeit aller Art. Die aktive Menschenwürde regt sich zunehmend. Solidarität ist elementar.

Woher rührt dagegen die weltweit strukturelle Verrohung der Gesellschaft(en) und der sogenannten Eliten?

Eine Quelle dieses sozioökonomischen Problems ist die Politik gewordene fixe Idee, es habe vorrangig Wert, wofür kräftig bezahlt wird. Bis zum Extrem: Nicht der Bedarf an Medikamenten entscheidet, wer sie bekommt, sondern der Preis, den in größter Not jemand zu zahlen fähig ist. Nicht die Förderung nachhaltiger Produktivität und gesellschaftlicher Wohlentwick-lung gibt Ausschlag, ob eine Investition ertragreich sei, sondern ob damit für sehr Wenige viel Geld zu machen ist. Nicht produktive Arbeit, Kooperation und Kreativität seien wertvoll, sondern private Renditen. Die „schwarze Null“ der öffentlichen Kürzungshaushalte bedeutet: Deregulierte Finanzmärkte, von lästigen Steuern und Kontrollen befreite Unternehmen, militärische Aufrüstung, Abwertung von Arbeit, Behinderung sozialstaatlicher Entwicklung und Solidarität. Das wirkt bis heute global schädlich und macht ersichtlich: Der sture Glaube an puren privatwirtschaftlichen Erfolg und individuelle Freiheit ist Gift für jede Gesellschaft. Die Wiederkehr der extremen politischen Rechten ist ein unübersehbar warnendes Zeichen.

Barbarei als kommender Sieg der Skrupellosigkeit? Das ist mehr und mehr engagiert umstritten, d.h. nachhaltig änderbar.

Alle können diese Kontroverse positiv mitentscheiden. Die Quellen dafür sind vielfältig: Aufgeklärte Bildung, Wissenschaft, Philosophie, Künste und Alltagskulturen; menschenfreundliche Offenheit zur Entfaltung der Persönlichkeit; gewerkschaftliches Eingreifen für würdige Arbeit; politische Konsequenz für soziale Reformen; Wissenschaft in gesellschaftlicher Verantwortung; solidarische Tat gegen jede Ausgrenzung; Stringenz für Gesundheit und Gerechtigkeit; organisiert für Frieden, Abrüstung und internationale Zusammenarbeit; grundsätzlich für eine sozial-ökologische Wende; aufmerksam für historische Errungenschaften und initiativ für heutige Kämpfe: Durch Solidarität ist eine bessere Welt – mit aktueller Perspektive.

Deshalb wirken wir seit 2004 an der Uni als „Bündnis für Aufklärung und Emanzipation (BAE!)“ zusammen: Studierende aus Die LINKE und der SPD, Aktive aus Gewerkschaften, Friedensbewegung, Flüchtlingssolidarität und Antifa, fortschrittlich ambitionierte Einzelpersonen, Fachschaftsräte und Umweltaktivist*innen – aus vielen Ländern und Fächern. Es geht ums Ganze: Niemand soll verzichten müssen.

Eine klare Entscheidung.