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Lernen!

oder: Der positive Anti-Dräger

,,Würde man die Intelligenz der Werktätigen jetzt allzu sehr herabschrauben, dann könnte die Industrie nicht aufrechterhalten werden.“
Bertolt Brecht, ,,Über die Widerstandskraft der Vernunft“, 1937.

Der mittlere Manager Dräger steuert die Hochschulen auf zwingende Studiengebühren hinzu. Er will zudem das öffentliche Gesundheitssystem verscherbeln. Die Erniedrigung Aller zur Ware ist ihm göttlich.

Wir halten und wirken für mit:

Zu den kulturellen Grundeigenschaften des Menschen gehört das dauernde Lernen als das geistige Begreifen der sozialen Bedingungen, zu denen sich jedes menschliche Individuum verhält.

Der Humanismus aller Epochen der Menschheitsgeschichte sieht in der kooperativen Aneignung und Anwendung der Wissenschaften, der Künste sowie der Erfahrungen sozialer Vorbilder die positive Substanz gesellschaftlich förderlichen Daseins.

Die Welt ist tief gespalten. Enorme soziale und kulturelle Differenzen als Bedingungen unterschiedlicher Entwicklungsmöglichkeiten zwischen den industrialisierten reichen und nicht industrialisierten armen Ländern, aber auch in den industrialisierten Kernländern selbst, schaffen strikt widersprüchliche Voraussetzungen für die Entfaltung sowie das Lernen der Menschen.

Krieg, Gewalt und soziales Elend prägen die Problemhaftigkeit der gegenwärtigen Gesellschaften.

Aufklärung, Bildung und Kultur hätten somit die vornehme Aufgabe, ihren Beitrag zur Erleichterung der Mühsal menschlicher Existenz zu leisten. In diesem Sinne und zu diesem Zweck wäre Bildung jeder Art und zu jeder Zeit der Motor einer sozial verantwortlichen Handlungs- und Lebensweise.

Dagegen stehen alle Tendenzen und Maßnahmen, Bildung und Wissenschaft zu kommerzialisieren und den Konkurrenzdruck auf die Menschen zu erhöhen.

Die kritische Distanz zu allen vor-aufklärerischen Mythen und Geboten der Unmündigkeit, die kooperative fair-freudige Lerngemeinschaft und Wissen in gesellschaftlicher Verantwortung bedürfen der bedarfsgerechten Finanzierung der entsprechenden Einrichtungen, der sozialen Absicherung der Bildungssubjekte und der Einheit von Forschen, Lehren, Lernen und der institutionellen Interessenvertretung für eine friedliche, soziale, humane und demokratische Welt.

Menschliches Lernen ist notwendig.

Die Akademische Selbstverwaltung benötigt gestärkte Kontinuität in diesem Sinn.

Sitzung des Akademischen Senats

Donnerstag, den 27. Mai 2004
14 Uhr, AS-Sitzungssaal,
Edmund-Siemers-Allee 1, Raum 308

V.i.S.d.P.: Olaf Walther & Golnar Sepehrnia, c/o Studierendenparlament, VMP 5, 20146 Hamburg.
Herausgegeben von: juso-hochschulgruppe & fachschaftsaktive an der Universität Hamburg
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Veröffentlicht am Donnerstag, den 6. Mai 2004, http://www.harte--zeiten.de/artikel_258.html